In letzter Zeit ist in mir der Wunsch entstanden möglichst viel Mittelalterliche Bauten der Mark Brandenburg, wie sie um 1500 bestand, zu besichtigen. Zum einen weil es Spaß macht, zum anderen aber auch um mir ein besseres Bild vom Berlin des 15. Jahrhunderts machen zu können.
Und den Anfang mache ich mit dem Kloster Chorin. Das Kloster Chorin wurde 1258 als Zisterzienserkloster gegründet und ist im gotischen Stil aus Backstein errichtet. Begonnen wurde der Bau es Klosters jedoch nicht in Chorin sondern an seinem ursprünglichen Standort, der heutigen Halbinsel Pehlitzwerder. Von dort aus wurde es jedoch im Jahre 1273, noch vor seiner Fertigstellung an seinen heutigen Standort verlegt.
Das Kloster ist mit der in Brandenburg verkehrenden Regionalbahn gut erreichbar. Vom Bahnhof aus muss man dann noch ca. 2,8 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Was wie ich finde Charme hat. Zum einen nähert man sich dem Kloster in der selben Art wie es früher wahrscheinlich die meisten Menschen taten, zu Fuß, zum anderen führt der Weg durch einen sehr schönen Wald.
Das Kloster selbst ist wirklich wunderschön. Die Erbauer haben es meisterlich verstanden mit Mauerdurchbrüchen – Fenstern zu spielen. So kann man durch diese tief in andere Bereiche des Klosters hinein sehen. Wobei man jedoch immer nur Ausschnitte zu sehen bekommt.
Ein Bisschen schade finde ich nur das man bei der Restaurierung des Klosters nicht auch die ehemalige Möbelirrung – Einrichtung des Klosters mit berücksichtigt hat. Mir versetzt es immer einen leichten Stich wenn ich z.B. im ehemaligen Speisesaal Bierbänke aus dem Baumarkt stehen sehe.
Aber das Kloster Chorin ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, sowohl für den geschichtlich interessierten als auch für Leute die einfach mal entspannen wollen. Und auch der Museumsshop hat für den interessierten einiges an interessanter Lektüre zu bieten.