Im Mittelalter gehörte Tangermünde zur Mark Brandenburg welche aus der Altmark, der Neumark, der Uckermark und der Mittelmark bestand. Wodurch die Mark Brandenburg zu den größten Kurfürstentümern gehörte. Tangermünde gehörte früher zur Altmark, heute zu Sachsen Anhalt.
Die erste Erwähnung Tangermündes findet bei Thietmar von Merseburg im Jahr 1009, die erste urkundliche Erwähnung der Stadt selbst stammt aus dem Jahr 1275.
Im Spätmittelalter war die Stadt recht bedeutend. So war sie von 1373 bis 1378 von Kaiser Karl IV. Und auch die Hohenzollern residierten 1415 nach ihrer Belehnung mit der Mark Brandenburg zunächst in Tangermünde
Erfreulicherweise ist von den mittelalterlichen Bauten in Tangermünde noch sehr viel erhalten. Wovon viele in Form von gotischen Backsteinbauten errichtet sind.
Wobei die gotischen Backsteinbauten aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen, und die Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen.
Ich muss sagen ich habe mich richtig in das Städtchen verliebt. Als ich die Stadt betrat war ich erst mal sprachlos und konnte mich gar nicht satt sehen (und das kann ich immer noch nicht). So gut wie die komplette Stadt besteht aus mittelalterlichen Häusern. Wo mal ein neues gebaut werden musste, wurde das mit sehr viel Feingefühl getan, so das es auf den ersten Blick gar nicht auffällt. Und mir ist auch eigentlich nur eines aufgefallen.
Ich kann jedem der Freude an mittelalterlichen Stadtanlagen hat nur empfehlen der Stadt mal einen Besuch ab zu statten. Wobei man wenn man alles in Ruhe anschauen, und vielleicht auch mal einen Ausflug nach Stendal oder ins Kloster Jerichow machen möchte, ruhig eine Woche einplanen sollte.
Nicht das die Stadt groß wäre. Man läuft von einem Ende zum anderen vielleicht 15 – 20 Minuten. Aber es gibt so viel zu sehen. Und die Stadtbevölkerung ist auch noch ein wirklich freundliches Völkchen.