Styrbjörn der Starke

Styrbjörn war der Sohn von Olaf Björnssohn. Olaf Björnssohn und sein Bruder Erich Björnssohn waren beide die Könige von Schweden, jeder herrschte über einen Teil des Landes. Als Olaf starb, übernahm sein Bruder Erich die Herrschaft über das gesamte Reich und Styrbörn wuchs bei seinem Onkel Erich auf.
Dieser versprach Styrbjörn das er mit der Vollendung seines 16. Winters die Hälfte Schwedens, über die Olaf geherrscht hatte, erhalten würde.
Styrbjörn jedoch, der hochmütig und voller Ungeduld war, wollte sich nicht so lange gedulden. Weshalb er immer wieder Streit anfing, im Folge dessen er dann im Alter von 15 Jahren einen von Erichs Männern erstach.
Styrbjörn weigerte sich für die Tat Wehrgeld zu bezahlen. Woraufhin sein Onkel König Erich das Wehrgeld zahlte, aber einige Männer waren damit sehr unzufrieden. Aufgrund dessen kam es auf einem Thing zu Streitigkeiten, die beinahe in Gewalt umgeschlagen wären.
Daraufhin schickte König Erich Styrbjörn außer Landes. Er gab ihm 60 Schiffe sowie Mannschaft und sagte, Styrbjörn solle das lernen was er zum Königtum brauche und erst in drei Jahren wiederkehren.
Einige Zeit später tauchte Styrbjörn vor der Jomsburg auf und forderte Aufnahme in der Jomsburg. Da eines der Gesetze der Jomsburg besagt, das nur Männer ab 18. Jahren aufgenommen werden sollen, lehnte Palnatoki das ab.
Daraufhin forderte Styrbjörn die Jomsburg zur Schlacht. Nach einigem hin und her einigte man sich darauf das ein Schiff mit Styrbjörn gegen ein Schiff mit Palnatoki kämpfen solle.
Dabei fielen viele, am Ende war jedoch Palnatoki so beeindruckt von Styrbjörns gewalttätigem und stolzen Wesen, das er Styrbjörn entgegen aller Regeln unter den Jomsburgern aufnahm.
Während der drei Jahre außerhalb Schwedens verbrachte Styrbjörn eine Weile bei König Harald in Dänemark, wo er ein wenig mit des Königs Tochter Thyri anbändelte. Jedoch schied er von König Harald nicht in Freundschaft, fühlte der König sich von Styrbjörn doch (nicht grundlos) herabgesetzt.
Als die drei Jahre um waren, kehrte Styrbjörn nach Schweden zurück und wurde dort von König Erich in aller Herzlichkeit empfangen. Er versprach Styrbjörn ihn an einem zeitnahe stattfindenden Thing zum Herrscher über die Hälfte des Schweden reiches einzusetzen.
Jedoch gab es auch Stimmen die dem König davon abrieten, da Styrbjörn ihrer Meinung nach alle anderen als niedere behandelt und selbstherrlich ist, was ihn als König für ungeeignet machte.
König Erich aber hielt an seiner Meinung fest und meinte das Styrbjörn nun eine Frau brauche, beide sprachen darüber, und die Wahl fiel auf des Dänenkönigs Tochter Thyri.
Anstatt jedoch Thyri nach ihrem Eintreffen am Hof König Erichs zu ehelichen, schlief Styrbjörn lieber mit der Frau seines Onkels.
Als ihm am nächsten Morgen bewusst wurde was er getan hatte, schmähte er die Königin, woraufhin sie aus Rache dem König sagte Styrbjörn habe ihr Gewalt angetan.
Deshalb wurde er des Landes verwiesen. Die Sache mit dem begehrten Königstum hatte sich für Styrbjörn damit erst mal erledigt. Zurück in Jomsburg plante er daraufhin viele Heerfahrten, wollte jedoch niemals gegen Schweden Heeren.
Eine der Fahrten führte ihn auch gegen Dänemark, wo er König Harald sagte, das er Thyri nun doch heiraten wolle. Zwar wollte König Harald seine Tochter Styrbjörn nicht geben, aber Styrbjörn brachte den König durch Drohungen dazu es dennoch zu tun.
Freunde wurden sie dadurch nicht.
Als er zufällig erfuhr das König Erich seinen noch im Kleinkindalter befindlichen Sohn als Herrscher über den eigentlich Styrbjörn zugesagten Teil Schwedens einsetze, sammelte Styrbjörn eine gewaltige Flotte um gegen König Erich zu segeln.

Es kam wie Stutz-Harald es Syrbjörn vorausgesagt hatte: Wahr ist es, wenigen Männern ist es vom Schicksal bestimmt, groß zu sein und ruhmreich und langlebig. Ich glaube Styrbjörn, dass die ersten beiden davon Dein sein werden. Doch ich fürchte Dein Leben wird kurz sein.

Der Roman Styrbjörn der Starke wurde von E. R. Eddisons geschrieben und seine Erstausgabe erschien 1926. So gut wie alle darin enthaltenen Personen sind historisch belegt. Der Kern der Geschichte basiert auf dem Bericht – Tháttr Styrbjarnar Sviakappader der in den Fornmannasögr 1830 in Kopenhagen erschienen ist.

Was gibt es zu dem Roman zu sagen: Das Cover ist grottig schlecht :) Leider tragen auch ein paar der Akteure Hörnerhelme, aber, ich habe den Roman trotzdem gerne gelesen und das sogar mehr als einmal. Für einen Roman der 1926 geschrieben wurde, finde ich ihn sehr gut.