Die Männer vom Meer

Die Männer vom Meer ist ein im Piper Verlag erschienener Wikingerroman von Konrad Hansen, der zum großen Teil in Haithabu spielt. Die Hauptfigur in dem Buch ist Björn Hasenscharte, der Sohn eines Bauern. Von seinem Vater nicht sehr geliebt, verbringt er viel Zeit seiner Jugend damit durch den Wald zu streifen und die an der Küste vorbeifahrenden Schiffe zu beobachten.
Eines Tages trifft er im Wald auf Gris, einen alten Eremiten, von dem er die alten Sagen sowie Runenzauber erlernt.
Bei einem seiner Waldspaziergänge wird er gefangen und versklavt. Kurze Zeit später wird Björn in die unweit gelegene Stadt gebracht. Die „Stadt“, die in dem Roman immer nur als „Die Stadt“ bezeichnet wird, muss wohl Haithabu sein.
Da Björn eher klein und schmächtig ist, glaubt Björns Peiniger nicht das er für Björn auf dem Sklavenmarkt einen hohen Preis erzielen wird, bietet ihn aber trotzdem auf dem dortigen Sklavenmarkt zum Verkauf an.
Dort wird Björn dann auch, für eine geringe Summe von einen gut angesehenen Kammmacher und Knochenschnitzer gekauft.
Bei diesem erlernt Björn dessen Handwerk, dient ihm als Gehilfe und bringt es darin zu großer Kunstfertigkeit.
Als die Stadt von einem Nomadenvolk belagert und schließlich eingenommen wird, werden bei den sich in ihren Häusern verbarrikadierenden Bewohnern Lebensmittel und Wasser knapp. Deshalb schleicht sich Björn eines Nachts aus dem Haus um Wasser zu holen.
Dabei rettete er Thordis, der Tochter eines begüterten Schiffsbauers, vor einer Vergewaltigung, indem er zwei Nomaden erschlug die sich gerade an ihr vergehen wollten.
Sein Meister jedoch verstirbt während der Belagerung. Woraufhin Björn in den Besitz der Meisterwitwe übergeht und dessen Werkstatt weiterführt.
Zum Dank für die Rettung seiner Tochter kauft der Schiffsbauer ihn einige Zeit später bei der Witwe frei. So erlangt Björn seine Freiheit wieder und führt fortan eine eigene Werkstatt.
Da Björn und Thordis heiraten möchten, braucht Björn dringend Geld. Denn Thordis Vater will der Hochzeit nur dann zustimmen, wenn Björn genug Besitz hat um seiner Tochter den gleichen Lebensstandart zu bieten wie er selbst es tut.
Deshalb begibt er sich mit einem Händler auf eine Schiffsreise. Auf der Reise erlebt er einiges, er mordet, versucht sich an der Abwehr einer Wiedergängerin, kommt gerade so mit dem Leben davon und erhält am Ende Unterstützung durch Hyrrokkin.
Als er als einziger Überlebender der Handelsreise nach Hause kommt, ist er ein reicher Mann.
Später wird er zu Geschichtenerzähler und Berater von Harald Blauzahn und fährt mit dessen Sohn Sven Gabelbart nach England, um dort gegen die Pikten zu kämpfen, und England zu erobern. Wobei Björn trotz seiner Teilnahme an der Schlacht weniger Kämpfer, als Maskottchen und Berater ist.
Nach seiner Rückkehr nach Haithabu wird er schließlich von Harald Blauzahn zur Jomsburg entführt und erlebt bald darauf das Ende Harald Blauzahns mit.

Ich finde den Roman … gemischt. Am Anfang hat mich der Roman sehr begeistert und ich habe ihn nahezu verschlungen. Aber irgendwann auf der Handelsfahrt ebbte die Geschichte langsam ab. Um dann nach Björns Rückkehr nach Haithabu gänzlich abzuflachen. Es scheint so als habe der Autor zwischendrin die Lust an der Geschichte verloren und wollte sie nur irgendwie zu Ende bringen.