Als Jüdenhof wird/wurde die Siedlung der im Mittelalter in Berlin ansässigen Juden genannt. Sie lag Jüden-, Parochial- und Klosterstraße, schräg gegenüber des Grauen Klosters und wurde vom späten 13. Jahrhundert bis ins frühe 16. Jahrhundert von Juden bewohnt.
Der Jüdenhof bestand aus 12 Häusern und es wird vermutet das er auch über eine Synagoge und eine Mikwe, einem Ritualbad verfügte. Die 2011 am Jüdenhof begonnenen Grabungsarbeiten sollen 2012 fortgesetzt werden und man hofft dabei mehr über die im mittelalterlichen Berlin lebenden Juden zu erfahren, vor allem auch Hinweise auf die Synagoge und die Mikwe zu finden.
Im Zuge des Tages des Denkmals in Berlin wird am 8.9.12 eine Führung durch die Grabungsstelle angeboten.