Wodans Fluch

Wodans Fluch ist die Geschichte von Hagan dem Burgunder der in der Sippe der Gebicungen in Worms aufwächst.
Hagan wächst in einer Zeit heran in der sich die Kultur um ihn herum verändert. Immer mehr breitet sich das Christentum und die römische Lebensart aus. Hagan jedoch hält an den Sitten der Altvorderen fest und ist nicht bereit die Treue zu Wodan zu brechen.

Hagan Wesen verfügt sowohl über kriegerische Fertigkeiten als auch über schamanistische. Beide werden von den Burgundern benötigt. Seine kriegerischen als Wächter und Beschützer der Gebicungen, vor allem seines Bruders Gundaharis, welcher der Thronfolger der Burgunder ist.
Seine schamanistischen als Schüler des Sinwist, dem Schamanen der Burgunder, der ihn ausbildet und ihn gerne als seinen Nachfolger sehen würde. Beide sind ihm wichtig, dennoch wird es Hagan nicht möglich sein beide voll auszufüllen, so das er sich für eine entscheiden muss.

Eines Tages taucht bei den Gebicungen eine hunnische Abordnung Attilas auf um Gebicas ältesten Sohn Gundahari, als Friedgeisel an Attilas Hof zu holen.
Hagans Mutter Grimhild gelingt es jedoch durch einen Zaubertrank die Boten der Hunnen, die von Hildebrand angeführt werden, zu blenden und statt Gundahari Hagan als Friedgeisel zu den Hunnen zu schicken.

Zunächst ist Hagan nicht begeistert die Sippe zu verlassen und zu den Hunnen zu gehen. Als jedoch die Gesandtschaft der Hunnen in Worms eintrifft beginnt er sich darauf zu freuen gemeinsam mit Hildebrand und Theoderich an Schlachten teilzunehmen und ist gespannt auf die Hunnen, die noch so leben wie einst die Burgunder.

Die Reise zu den Hunnen scheint seinen Lebensweg in die Richtung des Kriegers zu lenken, denn bei Attila soll er in der Kriegskunst ausgebildet und als Attilas Ziehsohn zum Krieger erzogen werden.
Doch gleich bei seiner Ankunft bei den Hunnen, trifft er auf ihren Schamanen, den Gudhija und beide erkennen in dem jeweils anderem jemanden der den Geistern nahe ist.

Sein Zimmergenosse bei den Hunnen ist eine weitere Friedgeisel, Waldhari. Obwohl Waldhari Christ ist, Hagan dem alten Glauben angehört und sie beiden den Glauben des anderen ablehnen, entsteht nach und nach eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden. Diese geht dann soweit das sie Blutsbrüder werden.

Attila zunächst nicht begeistert davon das ihm anstatt Gundahari Hagan untergeschoben wurde, ist jedoch von Hagans Art angetan und damit zufrieden ihn als Ziehsohn anzunehmen.

Schon nach kurzer Zeit des Trainings unter Theoderich werden sowohl Hagan als auch Waldhari für gut genug befunden mit den Männern zusammen in die nächste Schlacht zu reiten. Kurz darauf reiten sie in Ihre erste Schlacht. Jedoch sollen sie sich als wichtige Friedgeiseln zurückhalten und werden von erfahrenen Kriegern flankiert. Hagan wird in der Schlacht dennoch schwer verwundet. Dem Tode nah wird er vom Schamanen der Hunnen gepflegt. Er führt Hagan auf einer Geistreise über den dunklen Fluss, damit Hagan sein Leben retten kann.

Nach Hagans Genesung zieht der Schamane Hagan immer mehr an sich und lässt sich von ihm assistieren. Wohl mit der Absicht Hagan zu Schamanen auszubilden. Hagan folgt den Weisungen des „ältesten Großvaters“, jedoch mit gemischten Gefühlen. Zwar ist die schamanistische Seite in ihm sehr stark, aber er sieht sich inzwischen doch eher in der Rolle des Kriegers, in der es seine Aufgabe ist seinen Bruder und seine Sippe zu beschützen. Sobald er wieder bei ihnen ist.

Hagan nimmt an weiteren Kämpfen Teil, in denen er sich als herausragender Krieger erweist. Wodurch er sowohl bei Hunnen als auch den Goten große Anerkennung gewinnt. Er beginnt sich bei den Hunnen wohl zu fühlen, er sieht sich mehr und mehr als Teil von ihnen, verliebt sich in eine Hunnin und ist glücklich.
Da erscheint ein Bote aus Worms um ihn zurück nach Burgund an den Hof seines Bruders zu holen. Hagan soll dort verheiratet werden und seinen Platz bei den Burgundern einnehmen.
Hagan ist nicht begeistert, am liebsten würde er bei den Hunnen bleiben. Am Ende siegt aber sein Pflichtgefühl und er kehrt nach Worms zurück.

Wodans Fluch wurde von Stephan Grundy geschrieben. Stephan Grundy war ein amerikanischer Schriftsteller, der zwei Romane schrieb, welche die germanische Sagenwelt behandeln und ins deutsche übersetzt wurden.
Wodans Fluch, der die Sage von Hagen behandelt und Rheingold, welcher die Wälsungensage und das Nibelungenlied behandelt. Die Romane sind zwar fiktive Romane, enthalten aber sehr viel der germanischen Mythologie und der Sagen. Und, es sind toll geschriebene Geschichten.

Wodans Fluch ist einer meiner Lieblingsromane, wobei es mir vor allem auch die schamanistische Seite von Hagan angetan hat. Sowie seine geradezu rührende Entschlossenheit an den Sitten und dem Glauben der Ahnen festzuhalten. Obwohl die Geschichte von Hagan im Grunde recht tragisch ist, ist sie doch voller Schönheit.

 

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