Drei Wikingerkrimis

Kari Köster-Lösche hat drei Wikingerkrimis geschrieben, die in Haithabu, Visby und Birka spielen. Der erste Roman spielt im Jahr 925. Die weiteren in den darauf folgenden Jahren.

Der Thorshammer
Das Drachenboot
Die Bronzefibel

Im Mittelpunkt der Krimis steht der junge Bootsbauer Folke, der in Haithabu bei seinem Onkel Thorbjörn als Gehilfe in dessen Werkstatt arbeitet.

Der Thorshammer – In einem Unwetter fährt ein Händlerschiff nach Haithabu, wird kurz vor erreichen des Hafens von einem Blitz getroffen und sinkt. Daraufhin findet die Bootsmannschaft in Haithabu Aufnahme. Ivar, der Schiffsführer des gesunkenen Schiffs kommt bei der Sippe Folkes unter. Kurze Zeit darauf wird zunächst ein Ruderer der Mannschaft erhängt gefunden. Etwas später wird ein alter Krieger, von dem niemand genau weiß woher er kommt, scheinbar ertrunken von ein paar Fischern an Land gebracht.
Nach und nach wird Folke in den Fall hineingezogen.

Das Drachenboot – Als ein norwegisches Kriegsschiff in den Hafen einläuft, unterbricht Folke seine Arbeit um zum Hafen zu gehen und sich das Schiff anzuschauen. An Bord des Schiffes befindet sich ein Mannschaftsmitglied das schwer verletzt ist. Da Folkes Mutter Aasa eine heilkundige Frau ist, wir der Mann zu ihr gebracht. Der Grund für den Besuch der Norweger in Haithabu ist, das sie den dort ansässigen Händler Högni suchen. Dieser ist jedoch gerade nicht in Haithabu, soll sich jedoch auf der Rückreise dorthin befinden. Die Norweger wollen aber nicht warten und beschließen ihm entgegen zu segeln.
Da ihnen ein Ruderer fehlt, fährt Folke als Ersatz mit, gespannt darauf wie sich ein norwegisches Schiff segelt.
An Bord des Schiffes befindet sich ein gefangener Sklave. In Visby gelingt diesem die Flucht, wird jedoch kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Folke ermittelt.

Die Bronzefibel – Bei einem Besuch bei den Eltern seiner Frau in Birka, findet Folke auf dem Weg in die Stadt eine Bronzefibel und eine Tote, die auf qualvolle Weise ums Leben gekommen ist. Etwas später stirbt auch ein Mitglied des Hausstandes seiner Schwiegereltern auf ebenso qualvolle Weise. Auch seiner heilkundigen Mutter gelingt es nicht das Mädchen zu retten. Nach und nach erkennt Folke das beide an einem Gift gestorben sind. Im Mittelpunkt all der Todesfälle steht die von ihm gefundene Bronzefibel. Auch sein Schwiegervater spielt in der ganzen Geschichte eine Rolle, wenn auch nicht als Täter.

Sind die Romane spannend? Nicht unbedingt. Ist die historische Darstellung der Orte, Sitten etc. korrekt dargestellt? Auch nicht unbedingt.
Habe ich die Romane trotzdem gerne gelesen? Ja, unbedingt. :)

Die Romane sind, wie schon geschrieben, nicht sehr spannend. Trotzdem haben sich die Bücher gut weg gelesen. Ich habe es genossen mal ein paar Wikingerromane zu lesen, in denen nicht Krieger, Eroberungen und mannhafte Taten im Mittelpunkt stehen. Sondern die Akteure statt dessen, zumindest zum großen Teil, einfache Handwerker, Händler, etc. sind.
Es war einfach angenehm Geschichten durch die in der von mir geliebten Zeit und Kultur bewegen.
Natürlich ist ein großer Teil nicht wirklich korrekt dargestellt. Aber es wäre vermutlich auch etwas viel verlangt von jedem Romanautor zu verlangen das er oder sie sich nebenbei noch gründlich in die jeweilige Zeit einarbeitet. Und einiges ist auch recht akzeptabel dargestellt. So genieße ich es einfach mal ohne alles zu genau zu nehmen eine kurzweilige Geschichte zu lesen. Auch wenn es darin immer wieder mal Kleinigkeiten gibt die mich dann doch ein wenig ärgern.
Da die Romane nicht mehr verlegt werden und nur noch antiquarisch erhältlich sind, sind sie für ein paar Euro erhältlich.

 

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