Die erste urkundliche Erwähnung Coburgs findet sich 1056. Bei dieser Urkunde handelt es sich um eine Schenkungsurkunde in welcher der polnische König Richeza dem Erzbischof Arno von Köln das Land um Coburg schenkt. Im Jahre 1331 erhielt der Ort von Kaiser Ludwig von Bayern das Stadtrecht nebst Gerichtsbarkeit. Seit 1430 prangt der heilige Mauritius auf dem Stadtwappen von Coburg.
Coburg ist eine ganz reizende Stadt, die in ihrem Altstadtkern noch über viel spätmittelalterliche Bausubstanz verfügt.
Als ich begann mich für mittelalterliche Stadtkerne zu begeistern, hatte ich zunächst damit begonnen mir die Altstadtkerne in der Mark Brandenburg anzusehen.
Als ich dann damit begonnen habe mir auch die Altstadtkerne in Süddeutschland anzusehen, fiel mir, abgesehen vom abweichendem Baumaterial zunächst die Größe der Fachwerkhäuser in Süddeutschland auf, sie sind einfach riesig. Wo die Bauten in der Mark Brandenburg lieblich und klein sind, wird man von den Bauten in Süddeutschland förmlich erschlagen, sie sind einfach nur eindrucksvoll.
Unsere Gastgeberin in Coburg machte mich freundlicherweise auf die Innenhöfe dieser großen Häuser aufmerksam. Die äußeren Bereiche der Häuser dienten meist dem täglichen Broterwerb. Außen Apotheken, Kaufhäuser, etc. In den Höfen spielte sich dagegen das Privatleben ab. Ich konnte zwei dieser Innenhöfe betreten, von denen leider nicht mehr der gesamte Originalzustand erhalten ist. Aber das was ich gesehen habe war wirklich wunderschön.
Aufgrund unseres leider viel zu kurzen Aufenthalts konnte ich mir viel zu wenig ansehen. Aber was ich gesehen habe hat mir sehr gut gefallen und ich empfinde Coburg als sehr lohnendes Reiseziel, wenn man Interesse an mittelalterlichen Stadtkernen hat.