Linum ist ein Dorf in der Prignitz. Heute ist Linum vor allem als Storchendorf bekannt. Aber auch Reiher, Wildgänse, Kraniche, Fischotter und Biber, sind in der den Ort umgebenden Natur in Hülle und Fülle zu beobachten.
Im Jahr 1294 wird Linum in einer Urkunde als Besitz des Bistums Havelberg erwähnt. Im Ort finden sich die Reste einer ehemals slawischen Wallanlage die einen Durchmesser von 130 Metern hatte und im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Umgeben war die Festung auf der einen Seite von einem kleinen Fluss und auf den anderen von feuchten Wiesen und Teichen. Im Laufe der deutschen Ostsiedlung und der Zwangschristianisierung der Slawen, wurden die Festungen von den deutschen übernommen. Nach der Übernahme der Festung, wurde sie von den deutschen Siedlern ausgebaut. Im 14. Jahrhundert wurde die Festung zerstört.
Unweit der Stadt findet sich eine weiter Burganlage die einen Durchmesser von 135 Metern hatte. Die im 9. Jahrhundert erbaut wurde und bis in das 10. Jahrhundert hinein bestand.
Leider hatte ich auf unserer Reise keine Zeit gehabt nach den Resten der Wallanlagen zu suchen. Das einzige das ich mir ansehen konnte, war die gotische Kirche. Das genaue Jahr ihrer Erbauung ist nicht bekannt. Wahrscheinlich stammen die ältesten Teile der Kirche jedoch bereits vom Ende des 12. Jahrhunderts
In Linum gibt es nicht mehr sehr viel mittelalterliche Bauten zu sehen. Aber die den Ort umgebende Natur ist wirklich atemberaubend und auf jeden Fall eine Reise wert.