Heute war auf Welt der Wunder ein Vergleich zwischen einem Katana und einem deutschen Langschwert aus dem 15. Jahrhundert. Ich habe leider erst ein wenig spät eingeschaltet weshalb ich nicht die ganze Sendung gesehen habe. Ich bin ja bei diesen “Berichten” auf Welt der Wunder, Gallileo, etc. immer ein wenig skeptisch, (ich habe da schon zu viel Blödsinn gesehen) da jedoch sowohl das Langschwert als auch das Katana von Stefan Roth geführt wurden, kann man wohl getrost von einem hohen Maß an Sachkenntnis ausgehen.
Die Waffen mussten (soweit ich gesehen habe) drei Tests absolvieren. Bambusmatten durchschneiden, eine Tomate durchschneiden und zum Schluss wurde mit jedem der beiden Schwerter versucht ein anderes zu durchschneiden. Die Bambus matten wurden sowohl von dem Katana als auch von dem Langschwert Durchschnitten wie Butter. Die Tomate, welche auf einen Holzpfahl, etwa in Brusthöhe gelegt wurde, hatte dem schneidenden Charme der beide Schwerter ebenfalls nichts entgegenzusetzen. Den Versuch ein fest eingespanntes Schwert durch einen Hieb Schneide auf Schneide zu zerteilen hingegen überstanden nicht beide Schwerter.
Das Katana hat es nicht geschafft, aus seiner Schneide war ein großes Stück heraus gebrochen und die Klinge war stark verbogen. Man konnte es nicht mehr gebrauchen, es war zerstört.. Das Langschwert hingegen :-) hat es geschafft und war danach noch gebrauchsfähig. Es hatte lediglich eine Scharte. Stefan Roth erzählte sehr zu meiner Überraschung:
Die Europäer hatten viel Erfahrung in der Schmiedekunst. Jahrhunderte bevor in Japan heißer Stahl zu Schwertern verarbeite wurde, wussten die Europäer schon hochwertige Klingen zu schmieden. Es gibt sogar Hinweise, dass die Japaner von der europäischen Qualität der Schwerter wussten – und möglicherweise davon profitierten.
Auf der Webseite von Welt der Wunder gibt es einen kurzen Bericht zur Sendung mit ein paar Bildern.