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Meister Liechtenauer

Johannes Liechtenauer ist ein deutscher Fechtmeister des des 14. Jahrhunderts.
Es wird angenommen das er wahrscheinlich in Lichtenau in Mittelfranken, Anfang bis Mitte des 14. Jahrhunderts geboren wurde.

Er ist die Vaterfigur der deutschen Schule des Langen Schwertes denn die meisten der späteren Fechtmeister die das lange Schwert unterrichten, berufen sich auf die Schule Liechtenauers.

So gab es eine "Gesellschaft Lichtenauers" womit wahrscheinlich eine Grupppe von Fechtmeister gemeint waren die von Lietenauer gelernt haben und die aus 16 Meistern bestand. Dazu gehören:

Hans Liechtenauer
Peter Wildhans von Glatz
Peter von Danzig
Hans Spindler von Znaym
Lamprecht von Prag
Hans Seydenfaden von Erfurt
Andre Liegnitzer
Jacob Liegnitzer, dessen Bruder
Sigmund Amring
Hartmann von Nürnberg
Martin Hundfeld
Hanns Pägnitzer
Philips Perger
Virgil von Krakau
Diethrich Degen Fechter von Braunschweig
Ott Jud, Ringer in Österreich
Stettner

Seine Fertigkeiten soll Meister Liechtenauer in jungen Jahren auf Wanderungen erworben haben auf denen er weite Teile Europas bereiste und bei vielen Meistern lernte.
Er hat somit keine Techniken entwickelt sondern sie vielmehr gesammelt, vielleicht ihm unnützes verworfen, anderes vielleicht optimiert und das ganze dann zu einem perfekten System zusammengefügt.
So schreibt Hanko Döbringer:

Nicht das her sy selber haben funden und irdocht als vor istgeschreben

sonder her hat manche lant durchfaren und gesucht /

durch dy selbenrechtvertigen und worhaftige kunst wille /

das her dy io irdaren und wissenwolde

Er hat ein Werk hinterlassen in dem er seine Fechtschule in Form von Merkversen vermittelt wird. Dabei ist das Werk aber recht kryptisch verfasst.
So das man mit dem Fechten schon vertraut sein muss um damit etwas anfangen zu können. Dies war wohl Absicht damit die "Büffel" damit nichts anfangen können.
Dieses Werk ist das GNM 3227a welches sich heute in der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg befindet. Es ist aber auch online in digitalisierter Form einsehbar.

Da es aber in einer alten Handschrift und in einem alten deutsch verfasst wurde und somit für Menschen mit "nur modernen deutsch kenntnisen" nicht lesbar ist, empfiehlt sich für diejenigen die sich damit auseinandersetzen wollen das Buch von Dirk Hagedorn.




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