ZURÜCK


Der Kampf


Leider kann uns niemand mehr sagen wie die Wikinger gekämpft haben. So das nichts anderes übrig bleibt als Vermutungen anzustellen.
Bei Untersuchungen von alten Schlachtfeldern zeigt sich an den Skelleten das die tödlichen Hiebe vor allem von oben kamen.
Und auch die Schildreste haben ihre Kerben vor allem auf der Oberseite.

Scild of my

Steini kämpft Mannhaft

Daraus folgern manche Wissenschaftler nun das die Wikinger im Kampf einfach von

oben nach unten schlugen. Aber ich denke nicht das eine Schlacht stellvertretend für die Kampfweise der Wikinger sein kann. Wer schon mal in einem Schildwall gestanden hat (natürlich im Rahmen einer Reenactorveranstaltung) der weiß das man in einem Schildwall nicht viele Möglichkeiten hat außer von oben herab anzugreifen.
Andernfalls muss man sich viel zu weit aus der eigenen Linie heraus lehnen und wird zu einem leichten Ziel für die gegnerische Linie.
Was in einem Einzelkampf schon wieder ganz anders aussieht. Denn dort kann man sich ganz anders bewegen und man wird es auch getan haben, denke ich.
Warum sonst steht in Sagas das die Väter die Söhne sorgfältig im Kriegshandwerk unterrichteten. Um nur einen kräftigen Hieb von oben nach unten hin zu bekommen kann man auch einfach Holz hacken.
Da wird schon ein Bisschen mehr gewesen sein was der Vater dem Sohne zu vermitteln hatte.

Was auch von diese Erzählung über Olaf Tryggvason untermauert wird.

Er hieb gleich gut mit beiden Händen, warf zwei Speere auf einmal und konnte auf auf den Riemen gehen, während seine Männer ruderten und dabei mit drei Schwertern in der Luft spielen.

Diese beeindruckende Geschicklichkeit erwirbt man nicht durch reines Krafttraining.

Axt

Speerfunde in Haithabu

Dieser Mann hat meines erachtens einem Japanischem Schwertkämpfer in nichts nachgestanden.
Wer sich lange Zeit mit dem Schwert beschäftigt bzw. damit trainiert, wird an den Punkt kommen an dem er erkennt das man mit einem Schwert mehr tun kann als nur kraftvolle Hiebe zu verteilen.
Ebenso verwundert mich die größe der Schilde, für die erste Reihe in einer Schlacht kann ich sie mir vorstellen, aber im Kampf Mann gegen Mann stelle ich sie mir ehr hinderlich vor.
Es wird in einer Schlacht auch nicht ohne weiteres Möglich gewesen sein diese Schilde lange zu nutzen.

Nach dem der Pfeil und Speerbeschuss eingesetzt hatte, muss das Gewicht der im Schild steckenden Waffen ebenso hinderlich gewesen sein wie die Schäfte die sich überall verhacken. Somit müssten sie schon nach relativ kurzer Zeit völlig unhändelbar geworden sein.
Was dann? Hatten sie Ersatzschilde dabei? Wurde das Schwert dann mit beiden Händen geführt?


ZURÜCK