Abnutzungserscheinungen an der Hüfte weisen darauf hin das er mit einem
Gürtel getragen wurde. Er war mit einer vertikal verlaufenden Zierflechte,
bestehend aus sechs Garnen verziert.
Zierflechtenrekonstruktion |
Verschlossen wurde der Trägerrock mittels der beiden Träger die vorne |
oberhalb der Brüste mittels Buckelfibeln, zumindest bei wohlhabenden
Leuten, die ärmeren mussten sich mit einfachen Gewandnadeln begnügen,
oder ihn einfach zu knoten.
Leider lässt sich nicht mehr nachvollziehen wie er geschlossen wurde,
da er aber sehr eng geschnitten war muss er über einen Verschluss verfügt
haben.
Denkbar wäre eine seitliche Verschnürung wie bei dem in der altnordischen
beschriebenen Dragkyrtill, Schnürrock der ebenfalls
seitlich verschnürt wurde.
Dieser Rock reichte bis ca. 35 cm über die Hüfte.
Trägerröcke wurden aus Wolle, Leinen und evtl. auch (Man ist sich nicht
ganz sicher ob das gefundene Material wirklich einem Trägerrock
zugerechnet werden kann) aus gefälteter Leinwand gefunden.
Nadeldöschen |
waren, sie stützt sich dabei aber lediglich auf Bilddarstellungen.
Dagegen ist H. Falk der Ansicht das es sich dabei um ein relativ kurzes
Kleidungsstück handelte.
Ich denke nicht das ein Bodenlanges Kleidungsstück für den täglichen
Gebrauch wirklich zweckmäßig ist, schon gar nicht wenn der Boden feucht
ist, was er im Norden des öfteren ist.
Da hätte die Wikingerfrau wohl regelmäßig an einer Nierenbeckenentzündung
gelitten.
Nadeldöschen |
Wahrscheinlicher scheint mir das es sich bei den bildlichen Darstellungen |
um Festtagsgewänder handelt und für den Alltag eine eher kürzere Version bevorzugt wurde.