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Unter den gefundenen Textilresten befinden sich beachtliche Mengen von Silber- und |
Goldfäden. In 95 der in Birka untersuchten Gräber konnten Posamenten, Stickereien und
Brettchenborten aus Silber und Goldfaden nachgewiesen werden.
Der dafür benötigte Draht wurde warm gezogen weil er nur so, anders als der kalt
gezogene Draht, eine gewisse Geschmeidigkeit erhält die für diese Art von Arbeiten
unverzichtbar ist.
Nach dem Fertigstellen der Stickerei wurde selbige mit einem Hammer oder einem anderen |
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Gerät bearbeitet damit sich die Glanzfläche vermehrt.
Es gab verschiedene Arten den Gold- oder Silberfaden zu verarbeiten, zum einen wurde
im Altertum und Frühmittelalter der Faden schon mit in den Stoff eingewebt oder nachher
eingestickt.
Der verbreitetste Goldfaden besteht aus aus schmalen Goldlamellen die um einen Seiden
oder Leinenfaden gewickelt werden.
Diesen Goldfaden nennt man Lahm.