Hallo ich bin Einarr,
wie ihr an dieser Seite sicher bemerkt, sind die Wikinger ein Hobby von mir.
Das Interesse an den Wikingern hat mich vor ca. 10 Jahren gepackt.
Es begann mit dem ersten Mittelaltermarkt den ich besuchte. Das war auf
dem Potzdamer Platz in Berlin, das war vor, ... Ewigkeiten :-)
Nur das mich das Hochmittelalter, welches auf den meisten Märkten vorrangig
dargestellt wird, nicht ganz so faszinierte.
Ich fand es nicht gänzlich uninteressant, aber es gab faszinierenderes.
Was vor allem daran liegt das, das Hochmittelalter schon so viel von fremden
Kulturen beeinflusst war, dem eigenen Glauben und Wurzeln entfremdet, ewig auf
der Suche nach einer besseren Kultur als der eigenen.
Na jedenfalls hatte mich nach dem Besuch des Mittelaltermarktes die Leidenschaft für das Mittelalter, speziell das Frühmittelalter gepackt und ich fing erst einmal an zu lesen (und mir eine Axt zu kaufen, ich glaube irgend so eine "Jugendsünde" hat jeder Reenactor irgendwo herumzuliegen ;-). |
Genau genommen hatte mich diese Leidenschaft schon als Junge gepackt, aber das
hatte ich wohl ein paar Jahre lang vergessen.
Etwa drei Jahre später lernte ich in der heidnischen Gemeinschaft meinen inzwischen
guten Freund Tialf kennen.
Wir nähten uns unsere erste "Wikingerklamotte", bauten uns ein Zelt, den ein und anderen
Kleinkram, und fuhren auf unser erstes Wikingerlager.
Das war Ratzeburg, im nach hinein betrachtet Grotten schlecht. Aber wir waren erst mal
begeistert und wollten mehr :-) und bekamen Järv, einen weiteren guten Freund.
Kurze Zeit darauf begannen ich und Tialf mit dem Reenactmentfechten und fanden in Berlin
eine Gruppe von Leuten die dies mehr oder weniger Regelmäßig trainierte.
Auf dem Markt Neustadt-Glewe nahm ich dann das erste mal an einer kleinen Wikinger
Reenactment Schlacht teil, ich war Feuer und Flamme.
Mit einigen der Leute aus Berlin gründeten wir dann die Kampfgruppe
Schildwall.
Mit der Gruppe Schildwall sind wir seit dem so oft wie möglich unterwegs auf "Wikingermärkten".
Märkte wie Ratzeburg und Neustadt-Glewe meiden wir aber inzwischen, wir sind lieber auf
Museumsveranstaltungen oder Lagern in der Natur ohne Wirtschaftsfaktor, denn auf "Jahrmärkten"
anzutreffen.
Was gar nicht abwertend gemeint ist, es ist nur so das wir einer Kulisse die unserer
Darstellung entspricht gegenüber der eines schrillen Markttreibens ganz klar den Vorzug geben.
Wobei wir aber dabei vielleicht den Vorteil haben das wir damit kein Geld verdienen müssen,
bzw wollen.
Eine der wikingerzeitlichen Personen die mich am meisten fasziniert ist Egil Skallagrimsson.
Der folgende Vers stammt von ihm:
Das Ende ist alles,
selbst jetzt steht Hel auf hehrer Höh
und wartet.
Das Leben verrinnt und ich muss
scheiden, des Endes gewärtig.
Doch nicht in Elend und Trauer
sondern Mannhaften Herzens.