Die Haltungen von Bewaffnung und Körper, bzw. die Bewegungen mit denen man
den Bedrohungen durch die Huten begegnet, werden als Versätze bezeichnet.
Meister Liutger, I33
Der Priester lehrt sein Schülerchen, das einen Versatz ausführt und zwar lehrt
er's, einzutreten, falls die Anbindungen unterbleiben.
Halpschilt. Der Versatz überhaupt, wird gegen fast jede Hut verwendet. Dabei
handelt es sich dabei um eine Art "Zwischenstellung". |
Der Stand ist sehr tief, also ordentlich in die Knie gehen. Die Arme sind unter leichter Beugung der Ellenbogen nach vorn gestreckt und die Daumen der Schwert und Bucklerhand sind aneinander gelegt. Der Ort zeigt unter einer leichten Vorwärtsneigung in den Himmel über uns.
Meister Liutger, I33
Wenn Halbschild geführt wird, falle unter Schwert und auch Schild. Wenn er ein Gemeiner ist, wird er zum Kopf schlagen; dann sei dir der Stichschlag, wenn er anbindet und voranschreitet, dann sei dir als Konter der Schildschlag.
Meister Liutger, I33
Bemerke, dass wenn immer Halbschild gegen diese fünfte Hut geführt wird - oder gegen die zweite Hut - dann ist immer ein Schlag von Seiten desjenigen, der die Hut führt zu befürchten, der durch den Schlag Schwert und Schild trennen könnte. Daher der Rat, dass immer, wenn du diesen Versatz führst, nämlich Halbschild, du ohne Gnade mit einem Stich eintrittst.
Schutzen. Eine Stellung ähnlich dem Halpschilt, nur das der Schild auf die
rechte Seite des Schwertes gebracht und etwas höher als beim Halpschilt gehalten wird. |
Durch die Kreuzung der Handgelenke entsteht eine erhebliche Festigkeit in dem Verbund
aus Schild und Schwert.
Buckler und Schwert werden unter gebeugten Ellenbogen nach vorn gestreckt, das
linke Bein steht vorn und der Oberkörper ist leicht vor geneigt.
Der Stand ist in etwa Schulterbreit und wir gehen etwas in die Knie.
Schutzen Variation Eine Variation von Schutzen, welche der
Stellung des Schutzen entspricht, nur das der Ort nach unten weist.
Erscheint als Versatz gegen die dritte Hut. |
zeigt der Ort in einem Winkel von etwa 45 Grad vor uns auf den Boden.
Durch die Kreuzung der Handgelenke entsteht eine erhebliche Festigkeit
in dem Verbund aus Schild und Schwert.
Buckler und Schwert werden unter gebeugten Ellenbogen nach vorn gestreckt, das
linke Bein steht vorn und der Oberkörper ist leicht vor geneigt.
Der Stand ist in etwa Schulterbreit und wir gehen etwas in die Knie.
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obsessio rara & valde bona, ein Versatz zur fünften Hut. Der Buckler ist
unter leicht gebeugtem Ellenbogen nach vorn gestreckt. |
Die Haltung fühlt sich an als habe man gerade das eigene Schwert aus einer
unteren Bindung zurückgezogen und spanne nun den Körper für einen
kraftvollen Stich.
aliena & valde obsessio, ein Versatz zum Spezial-Langort. |
Der Buckler wird dabei unter leichter Beugung des Ellenbogen nach vorn gestreckt.
Der Stand ist etwas mehr als Schulterbreit, das linke Bein steht vorn, der
Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt und wir gehen etwas in die Knie.
Langort (als Versatz), erscheint gegen die erste und die dritte Hut. Hier
der "eigentliche" Langort, mit ausgestrecktem Schwert. |
Die Ellenbogen sind dabei leicht gebeugt und der Buckler schützt die Hand.
Der Stand ist in etwa Schulterbreit, wir gehen etwas in die Knie, das linke Bein steht
vorn und der Oberkörper ist leicht nach vorne gebeugt.
Meister Liutger, I33
Der die Hut gegen den Langort führt hat drei Möglichkeiten. Erstens kann er rechts über dem
Schwert anbinden. Zweitens kann er links unter dem Schwert anbinden. Drittens kann er das
Schwert mit der Hand ergreifen.
Wenn Langort geführt wird, binde sofort an, oben oder auch unten. Aber die obere Anbindung wird
immer nützlicher sein als die untere.
Krucke, ein defensiver Versatz, der als selten und eher delikat
gehandelt wird, man soll unmittelbar darauf anbinden, um sich keine
Blösse zu geben. |
Der Stand ist relativ eng, das linke Bein steht vorn, der
Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt und wir gehen etwas in die Knie.
Hierbei handelt es sich ähnlich wie bei der vierten Hut um eine Bewegung
mit der wir uns dem Angriff des Gegners "gerade so" entziehen um
anschließend nach vorn zu schnellen.
Nur das es sich hierbei nicht zwingend um einen Angriff in den unteren
Körperbereich handeln muss und Schwert und Buckler hier noch schützend vor
den Körper gehalten werden.
Meister Liutger, I33
Ich rate in gutem Vertrauen, dass der, der die Hut ausführt sofort nach dem Versatz
anbindet, weil es nicht gut ist, zurückzubleiben, oder dass er irgendwas von den
Dingen tut, durch die er gerettet werden kann, oder dass er wenigstens das (selbe)
ausführt, was der, der versetzt, ausführt.
Man muss wissen, dass der, der versetzt, nicht zögern darf, sondern er soll sofort nach dem
Versatz einen Stich ausführen so kann sein Gegner nicht überlegen, was er vorhat, und
das wird eifrig begriffen.
Hut der Walpurgis, der Ort zeigt gerade nach oben, dabei ist
der Schwertknauf an die Brust gedrückt, das linke Bein steht vorne und
der Buckler ist mit leicht gebeugtem Ellenbogen nach vorn gestreckt. |
Die erste Hut sub brach (als Versatz).
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