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Das Wohnhaus



Wenn man vom Wikingerhaus spricht denkt wahrscheinlich jeder gleich an die Langhalle in der die Männer sich um das Feuer versammeln, trinken und spaßen.
Aber nicht alle Wikinger lebten in Langhallen. Langhallen konnten nur gebaut werden wenn die dafür nötigen Baustoffe vorhanden waren und es einem möglich war die Halle im Winter zu beheizen. `

Haus auf Island

Dabei darf man auch nicht aus dem Auge lassen das es sich bei den Bauten ja nicht ausschließlich um Wohnhäuser handelte.

Wir haben da Ställe, Lagerhäuser, Webgruben, Schmieden,

Häuser in Forteviken

Festungen, Handwerkerstuben, Knechtstuben und Herrenhäusern. Das halten von Vieh in den Wohnräumen wie es in der Bronzezeit weit verbreitet war

Halle in Fyrkat

damit das Vieh durch seine Körperwärme die Wohnräume beheizte,

war in der Wikingerzeit nicht mehr üblich. Wenn man es genau nimmt gibt es “das” Wikingerhaus gar nicht. Die Wikinger

verbauten die Materialien die sie vorfanden und gaben

Lehm auf Flechtwerk

ihnen die Form die sich damit gestalten ließ und ihnen zweckmäßig erschien.

In den Waldreichen Gebieten wie Russland und Schweden bauten sie Blockhäuser aus waagerechten Stämmen die an den Ecken mittels Holzverbindungen zusammen gezimmert wurden und Bohlenhäuser bei denen senkrechte Pfosten in Reihe aufstellt und der Zwischenraum mit Bohlen aufgefüllt wurde.

Eckverbindung eines Blockhauses

Und Stabhäuser, deren Wände aus aufrecht gestellten Bohlen gebildet wurde.

In den Holzärmeren Gebieten errichteten sie nur das Skelett des Hause aus Stämmen und befüllten die Zwischenräume mit einem Weidenflechtwerk welches mit Lehm beschmissen wurde.
Diese Bauweise war die meist verbreitete Art der Wandbildung.

Aber es gab auch Bauten bei denen die Flächen mit

Häuser in Eketorp

aufrecht gestellten Bohlen die auf der Außenseite mit Grasoden verkleidet waren. Häuser mit Erdwänden und Rasendächern, ein Jarl auf den Shetlandinseln hatte ein Haus mit Mauerwerk das aus zwei Parallelen Feldsteinmauern bestand deren

Steinwand in Eketorp

Zwischenraum mit Erde befüllt war.

Feldsteinmauern mit Erdfüllung nebst bis zu Boden herabreichenden Grasdach.

Aber wenn möglich bauten sie ein Langhaus das von mehreren Nebengebäuden umgeben war. Was wohl überwiegend den Grundrissen des in Lindholm Høje auf Jütland

ausgegrabenen Hofes entsprochen haben dürfte.

Haus Rohbau

Dort fand man die Grundrisse von zwei Gebäuden welche siebzehn Meter lang waren. Daneben fanden sich die Pfostenspuren von zwanzig Grubenhäusern

Haus in Verden

welche drei bis fünf Meter lang waren.

Und zwei drei Meter breite Einraumhäuser welche als Webhäuser dienten.




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