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Heil


Das ist es was wir uns von den Göttern erbitten, Heil in den Dingen die wir tun und die um uns herum geschehen. Bei Leuten mit sehr großem Heil geschehen die Dinge um sie herum nicht mehr einfach nur, sondern sie werden von dem Heil der Personen beeinflusst. Alles Wachsen und Gedeihen geschieht durch das Heil, dort wo das Heil fehlt verdorren die Dinge und es herrscht Stillstand.
Das Heil ist dir Kraft die einem Menschen innewohnt, die seine Worte und Taten erfüllt, es bestimmt die Möglichkeiten, Fertigkeiten und Hoffnungen eines Menschen, aber auch seine Eigentümlichkeiten und seinen Charakter.
Dabei ist Heil nicht gleich Heil, dein Heil ist nicht wie mein Heil, das Heil eines jeden ist verschieden von dem Heil eines jeden anderen, wie ein eigenständiges Wesen. Und wenn ein Heil auf das andere trifft wirken sie aufeinander, zum guten oder zum schlechten.

Aber was genau ist Heil? Das ist schwer zu erklären, das Wort Glück kommt dem nahe, trifft es aber lange noch nicht. Denn Glück ist eine Sache des Zufalls, Heil aber kommt von innen her raus. Heil kann durch großes gemehrt und durch schändliches geschmälert werden.
Wenn die Äcker eines Mannes immer gute Ernte trugen so hatte er ársæll, Ernteheil, wenn die Herden eines Mannes gediehen, so hatte er fésæll, Viehheil. Olaf Tryggvason hatte so viel mehr byrsæll, Wetterheil als andere Männer, das er an einem Tag dreimal so weit segelte wie andere Männer.


Das Heil großer Menschen (groß soll heißen Menschen mit sehr viel Heil) kann das Heil von Menschen mit geringerem Heil, bei Unternehmungen aufwiegen. Die Männer von König Svein rieten ihm davon ab sich mit Hroi einzulassen da er großes Unheil in sich trüge. Darauf erwiderte Hroi:

"Des Königs Heil vermag mehr als mein Unheil,"

und damit ist alles gesagt. Das Heil ist eine strahlende Kraft die auf alles um sich herum wirkt. Zum guten (Heil) oder zum schlechten (Unheil). Heil kann wie gesagt gewonnen werden. Es gibt Personen mit großem Heil deren Gegenwart lässt das größere Heil auf das schwächere abstrahlen, so das, daß schwächere Heil gemehrt wird.
Aber auch Gegenstände können Heil in sich sammeln. So füllen sich Gegenstände die lange im Besitz von Leuten mit großem Heil waren, mit dem Heil der Person, sowie auch Kultgegenstände großes Heil ins sich tragen. Dieses Heil kann aber nicht gestohlen werden, die Gegenstände können zwar weg genommen werden, so das die bestohlene Person von dem Heil des Gegenstandes nicht mehr profitieren kann.
Das eigene Heil werden diese Gegenstände aber nicht mehren, eher werden sie Unheil bewirken. Um von solchen Gegenständen profitieren zu können müssen sie freiwillig weg gegeben werden.
Selbstverständlich kann man sein Heil aber auch durch Taten, Einsichten und Verständnis, welche sich nach außen sichtbar machen gemehrt werden. Durch das Gegenteil dieses Verhaltens aber werden wir unser Heil langsam aber unaufhaltsam schmälern.
Wenn wir nun zu ehren unserer Götter feiern, ihnen opfern und mit ihnen sprechen, sind sie uns kurz nahe und etwas von ihrem Heil färbt auch auf uns ab.