Der Zauber war unseren Vorfahren vertraut und bei ihnen nicht schlecht angesehen, schließlich war er zum einen oft Hilfreich,
zum andren wirkte doch auch Wodan mächtige Heilzauber. Nur der Schadzauber, wie ihn die Hagedisen woben war natürlich nicht
all zu beliebt. Das Lied als solches stammt vom Zauberlied ab, welches in halb singendem Ton, langsam und feierlich gesprochen
wurde. Vielleicht so ähnlich wie die Mantras der Buddhisten.
Natürlich kann man über Zauber denken was man will, aber unsere Ahnen waren nicht dumm. Was man ihnen aber durchaus unterstellt
wenn man behauptet das sie etwas über mehrere Hundert Jahre hinweg pflegten das völliger Blödsinn und unnütz war. Wir können
also, wenn wir obiges nicht unterstellen wollen davon ausgehen das die Zauber durchaus Wirkung zeigten.
Warum ist dabei völlig nebensächlich.
Was wachsen und gedeihen soll muss bei zunehmendem Mond vollbracht werden, was abnehmen oder schwinden soll muss bei
abnehmendem Mond verrichtet werden.
Zauber gegen den Feind
Alte Weiber schnitten den Rasen welchen ein Feind betreten hatte aus und lagerten ihn hinter dem Ofen oder hängten ihn
in den Schornstein. Im gleichen Masse wie der Rasen verdorrte verging auch der Feind. Die weiß Burchard von Worms zu berichten.
Regenzauber
Ebenfalls berichtet er das die Mädchen am Rhein aus ihrer Mitte die kleinste entkleiden, mit Laub umhüllen und sie zu einer Stelle
führen an der Binsen wächst. Ihr diesen an die rechte Zehe binden und sie, mit Laubzweigen in den Händen zum nächsten Bach begleiten.
Dort besprengen sie mithilfe ihrer Laubzweige das Mädchen mit Wasser. Anschließend gehen sie im Krebsgang nach Hause. Bald danach
regnet es.
Zauber gegen stechende Schmerzen (woran man einen Wurm die Schuld gab)
Die Krankheit, also der Wurm soll in einen Pfeil gehen der dann in den Wald geschossen wird.
Geh aus Wurm, mit neun Würmlein.
Heraus von dem Mark in die Adern.
Von den Adern in das Fleisch.
Von dem Fleisch in den Pfeil.