Grünspan
Re: Grünspan
Freut mich das Du zu dem gleichen Ergebnis kommst. Inzwischen habe ich auch eine Methode gefunden mit der es einfacher ist, wenn ich mal aus den Muschelschalen mit getrockneter Farbe mit der Feder schreiben will. Ich gieße einfach Wasser drauf und wenn sich die oberste Farbschicht angelöst hat, gieße ich die angelöste Farbschicht mit dem Wasser in eine weitere Muschelschale. Das funktioniert recht gut. Man darf nur nicht Zuviel Wasser daraufgießen damit die dünne Farbe anschließend nicht zu wässrig ist.
In omnibus requiem quaesivi, et nusquam inveni nisi in angulo cum libro [Thomas von Kempen]
Re: Grünspan
Ich habe die Hälfte vergessen. Wegen der Aufbewahrung der Farben. Das trockene aufbewahren der Farben haben anscheinend auch die Buchmaler des Spätmittelalters bevorzugt. Zumindest entnehme ich das den Anmerkungen das man sie in eine Blase tun soll und sie darin trocken ewig aufbewahren kann. Vereinzelte Rezepte empfehlen auch die Farben in Muschelschalen zu gießen und sie darin trocknen zu lassen.
Für Brasilholzfarbe scheint es die stabilste Form der Aufbewahrung zu sein. Ich habe welche zubereitet und sie in Gläschen mit Schraubverschluss aufbewahrt. Als ich sie nach einer Weile gebrauchen wollte war die Farbe von Rot in Braun umgeschlagen. Die Brasilholzfarbe die ich trocken in einer Muschelschale aufbewahre, ist noch schön Rot.
Mit Gläschen mit Korkdeckel habe ich auch keine so gute Erfahrung gemacht. Ich habe zwei kleine Glasfässchen mit Korkverschluss. Leider ist die Tinte die ich da mal reingedacht habe nur noch ein trockener fester Bodensatz.
Vermutlich sind Fässchen mit Korkverschluss brauchbar wenn man viel schreibt und die Tinte öfter nachgefüllt wird. Aber eher ungeeignet wenn man Tinte darin länger aufbewahren will.
Für Brasilholzfarbe scheint es die stabilste Form der Aufbewahrung zu sein. Ich habe welche zubereitet und sie in Gläschen mit Schraubverschluss aufbewahrt. Als ich sie nach einer Weile gebrauchen wollte war die Farbe von Rot in Braun umgeschlagen. Die Brasilholzfarbe die ich trocken in einer Muschelschale aufbewahre, ist noch schön Rot.
Mit Gläschen mit Korkdeckel habe ich auch keine so gute Erfahrung gemacht. Ich habe zwei kleine Glasfässchen mit Korkverschluss. Leider ist die Tinte die ich da mal reingedacht habe nur noch ein trockener fester Bodensatz.
Vermutlich sind Fässchen mit Korkverschluss brauchbar wenn man viel schreibt und die Tinte öfter nachgefüllt wird. Aber eher ungeeignet wenn man Tinte darin länger aufbewahren will.
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Re: Grünspan
Vermutlich für alle organischen Farben.Für Brasilholzfarbe scheint es die stabilste Form der Aufbewahrung zu sein.
Korkverschluß taugt nur für´s Auge. Für die Eisengallustinte nutze ich schon eine ganze Weile ein Schraubglas. Das ist wesentlich besser, aber die Verdunstung während der Arbeit ist auch sehr spürbar. Ich muß hin und wieder mal Wasser nachfüllen.
https://www.glaeserundflaschen.de/Glaes ... -3549.html
Re: Grünspan
Vielleicht müsste man den Kork mit Wachs oder etwas anderem versiegeln, so das er durch die Poren nicht mehr atmen kann. Schickes Glas.
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Re: Grünspan
Bei den Fläschchen, die ich verkauf, versiegel ich mit Wachs.
Re: Grünspan
Klever
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Re: Grünspan
Hast Du schon Schreibversuche mit Deinem Grünspan gemacht? Es würde mich ggf. interessieren, wie Du die Fließeigenschaften regulierst.
Ich hab gerade ein Blatt mit meiner frisch geriebenen Tusche vollgeübt und festgestellt, daß sie entweder zu dick ist oder - mit Wasser verdünnt - zu schnell abfließt. Da wird wohl mehr arabischer Gummi rein müssen, oder was meinst Du?
Der Farbton ist jedenfalls prächtig, nicht so sehr grün wie mein erster Versuch.
Ich hab gerade ein Blatt mit meiner frisch geriebenen Tusche vollgeübt und festgestellt, daß sie entweder zu dick ist oder - mit Wasser verdünnt - zu schnell abfließt. Da wird wohl mehr arabischer Gummi rein müssen, oder was meinst Du?
Der Farbton ist jedenfalls prächtig, nicht so sehr grün wie mein erster Versuch.
Re: Grünspan
Ich habe mit dem Grünspan bisher noch nicht geschrieben und werde es wahrscheinlich auch nicht tun, da mich farbige Tinten bis auf Rubrik eher weniger interessieren. Zumindest im Moment. Ich verstehe nicht ganz was Du damit meinst:
Bewahrst Du sie flüssig auf, oder trocken? Wenn Du sie flüssig aufbewahrst würde ich sie ein paar Tage offen stehen lassen. Womit sich das Verhältnis von Gummi zu Wasser ja auch verändert. Sollte sie jedoch viel zu dünn sein, ja etwas Waaser hinzufügen.Das sie entweder zu dick oder zu dünn ist
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Re: Grünspan
Ich würde diesen Farbton auch nicht zum Schreiben bevorzugen, aber Ist halt schöner, wenn man weiß, daß man es könnte, wenn man wollte. Und wenn´s gut schreibt, kann man wohl davon ausgehen, daß es auch mit der Zeichenfeder funktioniert.da mich farbige Tinten bis auf Rubrik eher weniger interessieren.
Tatsächlich aber schreiben die handelsüblichen bunten Tuschen, die ich habe, auch nicht besser.
Was die trockene Lagerung betrifft: Ich glaub, ich hab in meiner Jugend einen Knacks erlitten. Die Wasserfarben im Schulunterricht waren mir immer höchst unsympathisch.
Erst war sie zu dick. Da verdünnte ich sie mit Wasser, woraufhin sie zu schnell aus der Feder floß.Ich verstehe nicht ganz was Du damit meinst:
Erstmal flüssig.Bewahrst Du sie flüssig auf, oder trocken?
Lieber nicht.Sollte sie jedoch viel zu dünn sein, ja etwas Waaser hinzufügen.
Re: Grünspan
Versuch mal mit der Tinte auf einer geneigten Unterlage zu schreiben. Die mittelalterlichen Schreibpulte waren ja gerade deshalb geneigt, um das zu schnelle aus der Feder laufen der Tinte zu verhindern.
Ansonsten, wie Du sagst, mehr Gummi
Ansonsten, wie Du sagst, mehr Gummi
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